Müller Plastics-Kanister fortan mit Recycling-Code 02 geprägt

Müller Plastics-Kanister fortan mit Recycling-Code 02 geprägtMüller Plastics



Das Team um Verfahrenstechniker Mischa Deibler hat die Müller Plastics-Kanister auf ein neues Recycling-Level gehoben.

 


Kunststoffe sind aus unserem täglichen Leben nicht mehr wegzudenken. Ob im Auto oder als Spielsachen für die Kinder oder als Verpackungskanister, wie sie Müller Plastics herstellt und so ihren Kunden Gefahrgutverpackungen zur Verfügung stellt. Das Image von Kunststoffen ist jedoch belastet. Laut einem Bericht des UN-Umweltprogramms UNEP gelangen jedes Jahr rund 6,4 Millionen Tonnen Plastik-Abfälle in die Ozeane.

An den Recycling-Lösungen für Kunststoffe wird deshalb seit Jahren beharrlich gearbeitet. Und an den Produktionsmethoden, um möglichst wenig Ressourcen zu verbrauchen. So sollen Kunststoffe in Zukunft mit der gleichen Selbstverständlichkeit wiederverwertet werden, wie es bereits mit Glas und anderen Wertstoffen geschieht.

 

Müller Plastics optimiert in seinen Kanistern die Identifizierbarkeit von Kunststoffen

Auch Müller Plastics ist sich der grossen Verantwortung gegenüber Mensch, Natur und der Welt von morgen bewusst. Ein internes Projektteam hat in den letzten Monaten an Optimierungen gearbeitet, die nun zu einem positiven Resultat geführt haben. Mischa Deibler, Verfahrenstechniker bei Müller Plastics: «Unser Ziel war es, dass die Kunden unsere Mehrschichtkanister wieder vollständig in den Wertstoffkreislauf zurückführen können». Alain Berger, Managing Director bei Müller Plastics, ergänzt: «Durch die Produktgestaltung kann das Recycling erheblich beeinflusst werden. Dies betrifft beispielsweise die Trennbarkeit und Identifizierbarkeit von Kunststoffen. Bei einem Mehrschichtkanister mit bis zu sechs Schichten ist dies eine grosse Herausforderung. Unter anderem aufgrund der Materialvielfalt im Kanister und durch die vielseitigen Farbwünsche der Kunden».

Müller Plastics hat bei der Sortierbarkeit der in den Mehrschichtkanistern enthaltenen Materialien angesetzt. Um eine nachhaltige Verwertbarkeit zu erreichen, muss die Sortierbarkeit nach NIR-Spektroskopie (Infrarotverfahren) gewährleistet sein. Um dies sicherzustellen, haben sich die Kunststoffprofis in Muttenz nach alternativen Additiven und Farben umgesehen und diese in ihre Produktionsprozesse aufgenommen. Dies führt zu höheren Produktionskosten. «Aber in einem vertretbaren Mass, sodass wir überzeugt sind, dass unsere umweltbewusste Kundschaft mithilft, diese Mehrkosten zu tragen», zeigt sich Alain Berger überzeugt.

Am 2. August 2022 haben diese Produktoptimierungen zu einer neuen Zertifizierung der Recyclingfähigkeit der Mehrschichtkanister von Müller Plastics geführt. Eurofins in Hamburg attestiert den Kanistern aus Muttenz eine sehr gute Recyclingfähigkeit, was das Team um Mischa Deibler stolz macht: «Unsere Produkte, die bereits technisch herausragend sind, haben wir nun Richtung Recyclingfähigkeit optimiert. Das gibt uns ein gutes Gefühl, einen wichtigen Beitrag an den Umweltschutz zu leisten».

Durch den erhöhten HDPE-Anteil darf Müller Plastics ihre Kanister fortan mit dem Recycling-Code 02 prägen. Dieser Code zeigt auf, dass sich die Kanister für eine sortenreine Verwertbarkeit eignen.

 

Kunststoffkanister unter der NIR-Spektroskopie. Das Infrarotverfahren wird zur Materialerkennung in der Kunststoffsortieranlage verwendet. Im Beispiel links wird das HDPE nur ganz schwach erkannt und in grünen Pixeln dargestellt. In einer Sortieranlage würde dieser Kanister nicht als reines HDPE detektiert und aussortiert werden Im Beispiel rechts – Müller Plastics-Kanister, der durch Umstellung der Materialzusammensetzung optimiert wurde – wird das HDPE deutlich erkannt.



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