Mit frischer Kraft und geballter Stärke

Mit frischer Kraft und geballter StärkeMüller Packaging



Müller Packaging und Nachbarfirma Stahl Reiden haben im luzernischen Reiden ein neues Schienenfahrzeug TERBERG/ZAGRO RR282 für ihren Werkverkehr in Betrieb genommen.


Müller AG Verpackungen und Stahl Reiden AG verfügen über Anschlussgleise, auf welchen Bahnbewegungen für Rohmaterialanlieferungen und Warenversand getätigt werden. SBB Cargo übergibt die Bahnwagen jeweils an den Übergabepunkten ausserhalb der Anschlussgleise. Für die Rangiertätigkeiten innerhalb der Anschlussgleise wird eine gemeinsame Lokomotive betrieben.

Die beiden benachbarten Unternehmen verarbeiten pro Jahr mehrere 10'000 Tonnen Stahl. Bei dieser Menge sind Rohmaterialanlieferungen mit LKW aufgrund der beschränkten Nutzlast ökologisch und wirtschaftlich keine Option. Der zusätzliche Verkehr und der wesentlich längere Entladevorgang wäre für den Betriebsprozess nicht zu bewältigen.

Im letzten Jahr hat sich abgezeichnet, dass die alte Lokomotive der Marke DEUTZ in nächster Zeit ausrangiert werden muss. Bei der gemeinsamen Marktsondierung wurden verschiedene Optionen analysiert und bewertet. Schlussendlich fiel die Wahl auf das Zweiweg-Fahrzeug TERBERG/ZAGRO RR282. Dieses kann – wie der Name vermuten lässt – auf und neben der Schiene fahren, was kürzere Manöverstrecken möglich macht und erlaubt, dass Wartungen und Reparaturen abseits der Schienen durchgeführt werden können. Das neue Fahrzeug kombiniert bewährte LKW- und Bahntechnologien und ist für eine Zugkraft von 2'800 Tonnen ausgelegt.

Das Zweiweg-Fahrzeug TERBERG/ZAGRO RR282 hat zwei angetriebene Achsen, die auf die Schienenspurweite ausgelegt wurden. Dies sorgt für eine hohe Traktion. Die vordere Lenkachse besitzt eine deutliche grössere Spurweite als die Antriebsachsen, damit bietet das Fahrzeug den Vorteil eines engen Wendekreises von 13,5 Meter. Auch auf die Waggonbremsanlage lohnt sich ein kurzer Blick: schon bei der Minimaldrehzahl des Dieselmotors vom Fahrzeug erreicht der Verdichter die maximale Förderleistung – was sich positiv auf die Betriebskosten auswirkt. Das Fahrzeug ist mit einer Funkfernsteuerung ausgerüstet und kann von einer Person betrieben werden. Bei der Vorgängerlösung waren zwei Personen nötig. Manöver wie beispielsweise Rohmaterialentladungen werden dadurch zusätzlich effizienter.

 

Von links: Marco Hofmann (Müller Packaging, Werkleitung Reiden), Christian Bucher (Tafag AG / Zagro, Projektleiter) und Raphael Lattion (Stahl Reiden AG, Geschäftsführer) bei der Übergabe der TERBERG/ZAGRO RR282 Ende Juni 2021.



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