Auflieger-Entwicklung: Mehr Ladevolumen für eine bessere Umweltbilanz

Auflieger-Entwicklung: Mehr Ladevolumen für eine bessere UmweltbilanzMüller Packaging



Die Ackermann Fahrzeugbau AG hat einen speziellen Auflieger für die Müller AG Verpackungen entwickelt, der dank zusätzlichem Volumen bis zu 30 Prozent mehr Fässer transportieren kann. Die Effizienz zahlt sich aus, denn dadurch können die Fahrten reduziert und CO2 eingespart werden.


Text und Bilder: Alicia Salas, ASTAG Schweizerischer Nutzfahrzeugverband

 

Vorhang auf für den Zweiachs-Leichtstahl-Auflieger mit Kofferaufbau. Dank mehr Volumen ist es möglich, bis zu 30 Prozent mehr Fässer zu transportieren. Das ist effizient und zudem gut für die Klimabilanz.

Die Firma Müller AG Verpackungen im luzernischen Reiden und mit Hauptsitz in Münchenstein (BL) hat sich schon seit längerer Zeit damit auseinandergesetzt, längere Transportstrecken kosteneffizienter und umweltschonender auszuführen. Der neue Auflieger sollte möglichst ein grosses Volumen aufweisen, stabil und langlebig sein – ein perfekter Auftrag also für die Ackermann Fahrzeugbau AG.

Letzten Herbst sass das Projektteam zum ersten Mal zusammen, das aus den Geschäftsführern der beteiligten Firmen besteht: Roland Tanner (Müller AG Verpackungen), Erwin Pfyffer (Ackermann Fahrzeugbau AG) sowie Arthur Mösch (Mösch Transporte AG). «Für den neuen Auflieger wollten wir als Team ein einfaches, stabiles Konzept erarbeiten», erzählt Erwin Pfyffer. «Die Kommunikation war stets klar, die Aufgabenteilung strukturiert und effizient. Von der Idee bis zur Fertigstellung haben gerade mal fünf Projektsitzungen ausgereicht».

Qualität made in Switzerland

Das Resultat des Projekts ist ein hochwertiges Unikat und keine Massenware. Es handelt sich um einen Zweiachs-Leichtstahl-Auflieger mit einem Kofferaufbau. Die äussere Gesamtlänge des Aufbaues beträgt 13’600 Millimeter, wobei die Gesamthöhe vier Meter ist, dies unbelastet und in Fahrtstellung. Erwin Pfyffer hält stolz fest: «Das ist Schweizer Arbeit. Hergestellt zu 100 Prozent in der Schweiz mit Schweizer Know-how – Schweizer Qualität eben».

Es ist nicht die erste Zusammenarbeit zwischen diesen Parteien. Das sei nur möglich, wenn man professionell bleibt und sich gegenseitig vertraut, wie Roland Tanner betont. Das merke man auch den Produkten an: «Wir alle legen Wert auf erstklassige Qualität. Unsere Produkte sind keine Massenanfertigungen, sondern auf die Bedürfnisse der Kundinnen und Kunden zugeschnitten», so Roland Tanner.

 

Das Projektteam: Arthur Mösch (Mösch Transporte AG), Roland Tanner (Müller AG Verpackungen) und Erwin Pfyffer (Ackermann Fahrzeugbau AG)

 

Mehr Ladevolumen – mehr Effizienz

Dementsprechend wurde beim Bau des Aufliegers die Kundenansprüche und -wünsche ermittelt und berücksichtigt. So musste beispielweise die Innenhöhe mit mindestens 3.20 Meter deutlich höher sein als bei einem Standard-Auflieger, um durch mehr Volumen bis zu 30 Prozent mehr Fässer transportieren zu können. Ökologisch ergibt dies viel Sinn. Infolgedessen wurde auf beiden Seiten des Aufliegers der Grundsatz verewigt: «Gemeinsam mit mehr Volumen zu weniger CO2». Doch nicht nur die Umwelt werde dabei geschont, sondern auch das Portemonnaie: ein grösserer Laderaum bedeutet weniger Fahrten und somit tiefere Transportkosten.

Der Auflieger ist ein Prototyp, der sich momentan in der Testphase befindet für Fässerlieferungen durch Mösch Transporte AG in die Westschweiz: «Sobald diese abgeschlossen ist, wäre es denkbar, sechs oder sieben weitere Auflieger zu realisieren», sagt Roland Tanner.

 

Abmessungen

  • Lichte Länge (33 SBB Paletten ohne Rolli): 13’495 mm
  • Gesamtlänge des Aufbaues aussen: 13’600 mm
  • Lichte Höhe im Tiefbett: 3205 mm
  • Gesamthöhe unbelastet, vorne, in Fahrtstellung: 4000 mm
  • Gesamtgewicht: 24 t gebaut



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