Monatsgespräch

 

Bénédicte Quoniou

 

Leiterin Betriebskantine Münchenstein


Seit 2007 bei Müller AG Verpackungen

 

«Abwechslungsreiche Menüs aus der ganzen Welt»

 

Ende der 1960er-Jahre wird die Produktion in Münchenstein neu konzipiert und den neuen Erfordernissen angepasst. Nach der grossen Ausbauphase stehen dem Personal ab 1971 auch eine Betriebskantine, neue Garderoben und Duschanlagen zur Verfügung. Im 2021 hatte die Betriebskantine ihr 50-jähriges Bestehen. Ein Gespräch mit der Leiterin der Betriebskantine, Bénédicte Quoniou, die seit 2008 für Speis und Trank sorgt.

 

 

Bénédicte Quoniou, was für ein schöner Name! Bénédicte ist ein französischer Vorname und heisst «Die Gesegnete». Über den Familienname Quoniou gibt das Web nicht viel her, ausser, dass der Familienname in den USA und in Frankreich vorkommt. Möchten Sie uns erzählen, von wo Ihre Familie kommt?

Quoniou ist mein Familienname, den ich bei der Heirat von meinem Mann übernommen habe. Die Familie Quoniou ist eigentlich in der Bretagne zuhause. Mein Mann kommt jedoch aus dem Burgund und ich bin Elsässerin.

 

In der Müller AG Verpackungen führen Sie die Betriebskantine. Wie lange bereits? Wie sind Sie zum Job gekommen?

Seit 1994 arbeite ich in der Schweiz. Zuerst in einem grossen Hotel, dann auch in anderen Gastronomiebetrieben. Die Mentalität der Menschen hier gefällt mir, darum arbeite ich sehr gerne in der Schweiz. 2007 bin ich auf eine Stellenanzeige von Müller Packaging gestossen. Sie suchten für ihre Betriebskantine eine Temporärkraft. Als ich dann hier mit der Arbeit begonnen hatte, erfuhr ich, dass die Frau, die damals die Betriebskantine geführt hat, im Folgejahr pensioniert wird. So kam es, dass ich 2008 eine Festanstellung erhielt und seither bin ich hier.

 

Welches sind Ihre Hauptaufgaben in der Betriebskantine?

Ich nehme die Essensbestellungen auf und leite diese an die SV-Kantine der Primeo Energie Münchenstein weiter. Von dort beziehen wir unsere Essen, wir kochen hier also nicht selber. Später am Morgen muss ich dann die Menüs holen gehen. Die Salate für das Buffet mache ich dann selber parat, sodass um 11:30 Uhr die Kantine öffnen kann. Nach der Essenszeit geht es ans Aufräumen und Putzen. Auch muss ich sicherstellen, dass immer genügend Getränke an Lager sind.

 

 

Wie viele Gäste kommen im Tagesschnitt zu Ihnen?

Es kommen vom Lernenden, über den Vorarbeiter, dem Verwaltungsangestellten bis zum CEO, täglich gegen 30 Mitarbeitende in die Kantine. Ich schätze die gute Atmosphäre, finde es schön, wenn sich die Gäste angeregt miteinander unterhalten und dass alle genug zu Essen bekommen – und ihr Mittagessen mit einem feinen Kaffee abrunden können.

 

Apropos gute Atmosphäre: Gibt es auch Musik in der Kantine?

Oh nein, das wäre zu viel. Ich mache selber schon genug Lärm (lacht).

 

Und noch eine Frage zu den Gästen. 30 Kantinebesucher pro Tag sind jetzt nicht so viel …

Das stimmt. Wir hätten für mehr Platz. Aber die Essgewohnheiten der Mitarbeitenden sind unterschiedlich. Die Kantine ist ein Angebot der Firma Müller. Und wichtig ist, dass alle Mitarbeitenden willkommen sind.

 

 

Sie haben gesagt, dass die Kantine ihre Essen bei der SV-Kantine der Primeo Energie bezieht. Wie zufrieden sind Sie mit der Qualität des Essens?

Das Essen ist wirklich gut und auch abwechslungsreich mit Menüs aus der ganzen Welt, unterschiedlich gewürzt, sodass meine Gäste aus einem vielfältigen Angebot auswählen können. Es gibt jeden Tag ein neues Tagesmenü, ein Vegimenü und eine Tagessuppe. Sollte da mal nichts dabei sein, können meine Gäste aus 10 weiteren Menüs wählen, die quasi jeden Tag zur Verfügung stehen.

 

Können Sie sagen, welches die drei beliebtesten Menüs sind?

Also Menüs mit Schweins- oder Pouletschnitzeln laufen sehr gut! Auch Pastagerichte – die Leute lieben Teigwaren – wie z. B. Spagetti Bolognese oder Lasagne werden viel bestellt. Und auch Menüs mit Currysaucen kommen bei den Müller-Leuten gut an.

 

Frau Quoniou, vielen Dank für dieses Gespräch. Ich habe Hunger bekommen.