Material- und Warenfluss für die Zukunft

Material- und Warenfluss für die ZukunftMüller Processing



Kaum ein Gebinde gleicht dem anderen, nicht alle Waren passen immer auf eine Europalette. Ein modernes Logistikcenter von heute muss flexibel sein. Doch wie werden die Lagerhäuser der immer grösser werdenden Vielfalt an Waren gerecht? Müller Processing hat für den Migros-Verteilbetrieb Neuendorf AG eine multifunktionale Lösung konzipiert.


Die Migros-Verteilbetrieb Neuendorf AG wurde 1974 gegründet und ist das nationale Logistikzentrum der Migros für die Bereiche Near Food, Non Food, Tiefkühlprodukte und Textilien. Das Grundstück erstreckt sich über eine Grösse von 70 Fussballfeldern. Das Gebäudevolumen entspricht in etwa 5 000 Einfamilienhäusern. 1 976 500 Paletten werden – gemäss den neusten Kennzahlen – jährlich angeliefert. 2 606 500 Paletten verlassen jährlich den Betrieb. Dazwischen stellt ausgeklügelte Intralogistik den Material- und Warenfluss auf Euro- und Sonderpaletten sicher.

Das Besondere an diesen Anlagen ist das über fünf Stockwerke vorgelagerte Fördersystem aus Gliederbändern. Die robusten und wartungsarmen Gliederbänder sind in Gruben angeordnet, bodeneben ausgekleidet und im Aufgabe- und Abnahmebereich mittels Gegengewichtsgabelstapler, Gabelniederhubwagen und Handgabelhubwagen bedienbar und sogar überfahrbar. Es gibt keine Anschlagkanten, welche den Weg der Logistikmitarbeitenden mit ihren Hubwagen und Staplern behindern könnten. Gelbe Markierungen am Rand der Gliederbänder dienen zur Zentrierung bei der Aufgabe der Ladung.

Das Kombifördersystem ist sowohl für den Längs- als auch für den Quertransport von Europaletten und für den Transport von Sonderpaletten konzipiert. Das modular aufgebaute Gliederband ermöglicht als Kundenvorteil den Umschlag einer Vielzahl weiterer unterschiedlichster Transporteinheiten. Ob mit oder ohne Trägereinheit, es kann nahezu jedes Transportgut befördert werden, wobei die grösste Ladung auf dieser Anlage 1.7 m breit und bis 2.5 m lang sein kann. Von der Höhe her ist die Anlage auf 2.5 m ausgelegt. Aufgrund der undefinierten Beladung erfolgt die Detektion mit Lichtgittern. Die Lichtgitter haben einen Strahlenabstand von 60 mm und sind somit in der Lage kleinste Objekte zu erfassen.

 

Auf dem neusten Stand der Technik

Die von Müller Processing konzipierten und konstruierten Aufzugssysteme sind auf dem neusten Stand der Technik. So ist beispielsweise das Antriebssystem der Aufzüge mit einer Energierückgewinnung realisiert und bringt die Ladung ökologisch nach oben. Das spart Energiekosten und schont die CO2-Bilanz. Die Kommunikation mit der neusten Feldbustechnologie, Profinet I/O, verkürzt Inbetriebnahmezeiten und ermöglicht einfaches Variantenmanagement. Geregeltes Anfahren mit Frequenzumrichtern sorgt für ein produktschonendes Handling. Der klassische Seilaufzug (2:1) ist für eine Traglast von 2 000 kg und einer Geschwindigkeit von 2.0 m/s konzipiert. Auf dem Lastaufnahmemittel des Aufzugs ist das Gliederband auf einer Querverschiebeeinheit aufgebaut und mittels Lafette in Förderrichtung verschiebbar. Somit wird im Aufzug der kleinstmögliche Übergang vom bodenebenen Fördersystem zum Gliederband sichergestellt.

Eine Aufzugsanlage erreicht eine stündliche Umschlagsleistung von bis zu 120 Paletten (Doppelspiele: Europaletten quer). Die raffinierte Konstruktion erlaubt eine einfache und gute Zugänglichkeit der Aufzugsanlage. Das ermöglicht kurze Wartungsintervalle und kurze Reaktionszeiten im Zugriffsfall.

Müller Processing hat in Neuendorf ein Material- und Warenflusssystem konzipiert, das für die Zukunft gerüstet ist: Modernste Technologien und ausgeklügelte Konstruktionen erlauben eine grösstmögliche Flexibilität und Effizienz für den Kunden.



Ihre Ansprechperson


Sommer
Matthias Sommer
Mueller logo Müller Processing
Leiter Intralogistiklösungen
E-Mail
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