Patrick und Jonas – bitte übernehmen Sie!

Patrick und Jonas – bitte übernehmen Sie!Müller Group



Walter Müller (Verwaltungsratspräsident der Müller Group) gibt per 1. Januar 2022 seine Mandate als Verwaltungsratspräsident der operativen Gesellschaften an Patrick Müller und Jonas Müller ab.


Nach erfolgreichem Abschluss der Neupositionierung Müller DrumTec und Müller Processing – die am 11. Januar 2021 extern kommuniziert wurde – haben der Verwaltungsrat und die Konzernleitung ihre strategischen Überlegungen im 2021 weiter vertieft. Im letzten Jahr lag das Augenmerk auf den grossen Gesamtaufgaben der Müller Group und wie diese klug verteilt werden können, damit die Müller-Unternehmen ihre unterschiedlichen Stärken eigenständiger und konsequenter verfolgen können.

Verwaltungsratspräsident Walter Müller hat sich zudem stark dafür ausgesprochen, die fünfte Müller-Generation weiter in die Verantwortung einzubinden. «Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, dass ich die Präsidien der operativen Gesellschaften an die Jungmannschaft abgebe. Sie sind bereit, was mich sehr freut und zufrieden macht».

Per 1. Januar 2022 werden folgende Veränderungen auf der obersten Führungsebene umgesetzt:

  • Christian Reinau (CEO Müller Group), Jonas Müller und Daniel Müller nehmen Einsitz in den Verwaltungsrat der Müller Group und der vier operativen Müller-Unternehmen.
  • Walter Müller gibt seine Ämter als Verwaltungsratspräsident der operativen Gesellschaften an Jonas Müller resp. Patrick Müller ab.
  • Patrick Müller wird Verwaltungsratspräsident von Müller Packaging, Müller Plastics und Müller DrumTec.
  • Jonas Müller wird Verwaltungsratspräsident von Müller Processing.

 

Patrick Müller (links) und Jonas Müller – die neu berufenen VR-Präsidenten der operativen Müller-Unternehmen

 

 

Kurzprofile von Patrick Müller und Jonas Müller

 

 Patrick MüllerJonas Müller
Jahrgang19841985
Familieverheiratet, zwei Kinder (4 und 7 Jahre alt)verheiratet, ein Kind (1 Jahr alt)
AusbildungMaster of Advanced Studies
in Corporate Finance (2017)
Executive Master of Business Administration
in General Management (2015)
Bachelor of Science in Betriebsökonomie (2009)Bachelor of Science in ICT – Elektrotechnik (2008)
BerufLeiter Controlling/Marketing im Bereich Früchte & Gemüse
Coop Genossenschaft
Leiter Steuerungsbau
Müller Processing

 

 

Als eine der ersten Amtshandlungen nehmen die beiden jungen Verwaltungsratspräsidenten hier zu je drei Stichworten Stellung:

 

Patrick Müller zum Stichwort «Familienbetrieb»

Unser Hauptziel ist es, auch dank der Unterstützung der Familie, nochmals 125 Jahre ein unabhängiges Familienunternehmen zu bleiben. Als primären Vorteil eines Familienbetriebes erachte ich die Tatsache, dass man sich mit der Firma stark identifizieren kann. Die Stimmung bei Müller ist kollegial, man spürt einen grossen Zusammenhalt und man kennt sich. Das hilft uns sehr, motivierte und fähige Mitarbeitende zu finden und auch lange halten zu können. Generell herrscht bei uns eine andere Denkhaltung als in einem Grossunternehmen. Alle unsere Entscheide fällen wir aufgrund einer langfristigen Vision und im Sinne der Nachhaltigkeit und nicht aufgrund eines kurzfristigen Gewinnoptimierungsgedanken.

 

Jonas Müller zum Stichwort «Fünfte Generation»

Wenn ich das Stichwort «Fünfte Generation» mit dem Stichwort «Familienbetrieb» verknüpfe, entsteht bei mir das Bild, dass es später auch eine sechste und siebte (und weitere) Generationen geben wird. Es impliziert, dass Wissen und Erfahrungen von einer Generation zur anderen übergeben wird. Zum Beispiel durch frühes Einbinden in die VR-Arbeit oder beim operativen Arbeiten in einem Müller-Unternehmen.

Als Mitglied der fünften Generation bin ich mir bewusst, dass vier erste Generationen das Familiengeschäft erfolgreich durch die ersten 125 Jahre geführt haben. Es ist Verpflichtung und Freude zugleich, nun den weiteren Weg mitgestalten zu dürfen.

 

Jonas Müller zum Stichwort «Rheinfelden»

Unser Tor zum europäischen Markt, mit zwei Müller Unternehmen vor Ort: der Müller DrumTec und der Müller Processing. Trotz der geografischen Nähe zu den Schweizer Schwesterngesellschaften, beobachte ich interkulturelle Unterschiede in der Schweizer und Deutschen Belegschaft. Das finde ich faszinierend, macht den Meinungsaustausch über den Rhein jedoch auch anspruchsvoller. Das erste gemeinsame Jahr der durchmischten Belegschaft bei Müller Processing hat aber gezeigt, dass hier achtsam und respektvoll aufeinander eingegangen wird.

 

Patrick Müller zum Stichwort «Münchenstein»

Seit 100 Jahren Standort der Müller Packaging, die im 2022 ihr 125-jähriges Bestehen feiert. Ein gut gelegener Produktionsstandort mit historisch wichtiger Nähe zur Pharma- und Chemieindustrie in Basel. Aber auch verkehrstechnisch gut gelegen, was uns den Zugang auf den Arbeitsmärkten erleichtert. Und seit fast vier Jahren mein Wohnort (lacht). Münchenstein bietet den Menschen und ihren Familien viel. Münchenstein und Müller ist eine gute Synergie. In der Vergangenheit haben wir mit den Behörden stets eng und gut zusammengearbeitet und dabei gespürt, dass wir auf Goodwill stossen, wenn wir mit Anliegen an die Gemeinde herangetreten sind.

 

Jonas Müller zum Stichwort «Doppelfunktion»

Hier sind wohl meine beiden Rollen gemeint, zum einen als Verwaltungsratspräsident der Müller Processing und zum andern als Abteilungsleiter in der Müller Processing. Dieses Setting finde ich für mich persönlich sehr bereichernd. Je nach Rolle muss ich eine andere Perspektive einnehmen. Und was mir bis jetzt aufgefallen ist: es findet eine natürliche thematische Trennung statt. Im Arbeitsalltag werde ich als Abteilungsleiter wahrgenommen und ich werde sehr selten bis gar nie in meiner Rolle als Verwaltungsratsmitglied angesprochen. Das macht die Rollenteilung für mich angenehm.

In dieser Konstellation begegnet mir Thomas Storrer, CEO von Müller Processing, zum einen als Verwaltungsratskollege und zum andern, im operativen Geschäft, als Vorgesetzter. Das ist für mich stimmig, vor allem, weil wir uns fachlich gut ergänzen, gemeinsam agieren und es menschlich gut zwischen uns harmoniert. Wir pflegen eine offene Gesprächskultur, erörtern Sachthemen gemeinsam und finden zusammen Lösungen. Entgegen kommt Thomas Storrer und mir hier, dass wir beide gut zuhören und die Anliegen und Standpunkte des andern deshalb gut einordnen können.

 

Patrick Müller zum Stichwort «Führungskultur»

In meinen fünf Jahren im Verwaltungsrat habe ich eine offene, ehrliche und direkte Führungskultur innerhalb der Gruppe wahrgenommen. Speziell seit der Verschmelzung der einzelnen Einheiten sind wir noch näher zusammengerückt, was mir sehr gefällt. Das Silodenken der einzelnen Unternehmen ist auf ein gesundes Mass zurückgefahren worden. Klar, müssen die einzelnen Müller-Unternehmen ihre eigenen Ziele verfolgen und sich primär auf ihr Geschäft fokussieren. Aber ich nehme heute wahr, dass ein ausgeprägter Gruppengedanke vorherrscht, man sich gegenseitig austauscht, hilft und sich punkto Marketingmassnahmen regelmässig abspricht, was doch zur einen oder anderen Synergie führt. Was ich in der Müller Group schätze, sind die offenen und konstruktiven Diskussionen und Gespräche innerhalb der obersten Führungsebene – also zwischen Managing Directors, Geschäftsleitungsmitgliedern und dem Verwaltungsrat. Unterschiedliche Meinungen und Debatten haben so Platz und werden engagiert geführt. Das ist bedeutsam, weil dadurch Sachfragen differenziert und aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet werden.



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Ralf Stöckli
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