Mehr Sicherheit für mehrstufigen Warentransport

Mehr Sicherheit für mehrstufigen WarentransportMüller Processing_alt



Bei der Herstellung von hochwirksamen Arzneimitteln, z.B. für Krebsmittelpräparate, kommen in der Biotechnologie hochwirksame Stoffe zum Einsatz. Müller Processing hat für Alexion in Irland ein massgeschneidertes System für den sicheren Warentransport, der zugleich auch den Personenschutz während des Handlingprozesses gewährleistet, integriert.


Alexion ist ein weltweit tätiges biopharmazeutisches Unternehmen, das sich auf die Entwicklung und Vermarktung von Produkten konzentriert, die Menschen mit seltenen Krankheiten helfen und zu einem verbesserten Leben beitragen. Die weltweit 2 500 Mitarbeitenden entwickeln Medikamente, die Patienten in 50 Ländern täglich helfen.

Aufgrund stetig wachsender Bedürfnisse ist für Alexion 2017 eine Produktionserweiterung nötig geworden. Das Unternehmen hat eine neue Komplettlösung ins Auge gefasst, die unter anderem auch den Warentransport innerhalb der Reinraumklasse C über mehrere Stockwerke umfasst. Müller Processing hat die Kundenbedürfnisse rasch erfasst und Lösungen erarbeitet, die gleichermassen funktionell und wirtschaftlich sind.

Optimale Produktionsabläufe

Ziel der Komplettlösung ist es,

  • die unterschiedlich schweren Materialien (von 150 bis 500 kg) über mehrere Stockwerke zu transportieren, um
  • an die Einfüllstutzen anzudocken und
  • die Reaktoren zu beschicken.

Eine der wichtigsten Kundenanforderungen liest sich wie folgt: Die Produktionsabläufe sollen zum einen mit Blick auf Volumenhandling, Bedienfreundlichkeit und Sicherheit effizient gestaltet sein und verbessert werden: Ein optimaler Arbeitsablauf entsteht, wenn Mensch und Maschine sowie Prozesse perfekt angepasst sind und dabei der Personenschutz entsprechend den gültigen Vorschriften sichergestellt ist (u. a. mit Laserscannern und Lichtschranken).

Die technische Herausforderung für Müller Processing bestand darin, den Automatisierungsgrad mit der vorhandenen Steuerung so anzupassen, dass ein manuelles Eingreifen jederzeit möglich ist – und so zu einer doppelten Absicherung führt.

Dem Bedienpersonal der Anlage stehen folgende Möglichkeiten zur Verfügung, um manuell in den Prozess einzugreifen:

  • Signalaustausch des Transportkorbes pro Stockwerk
  • Not-Aus-Schalter und
  • zusätzliche Freigabefunktion des Prozesses

Hauptbestandteile der neuen Anlagen sind mobile Hubsäulen und Transportplattformen, die grosse Reaktoren beschicken, deren Einfüllstutzen zum Teil in fünf Meter Höhe liegen. Dort werden die Gebinde standardisiert von Hubsäulensystemen aufgenommen, damit sie an den Reaktoren andocken und befüllt werden können.

Mehrstufige Risikobeurteilung für optimale Prozesssicherheit

Insgesamt lassen sich in den flexiblen Anlagen, je nach Auslegung, 150 kg bis 1,5 t variabel und verikal in verschiedene Stockwerke transportieren. Der Produktionsprozess findet in der Reinraumklasse C statt. Um diesen Anforderungen zu entsprechen, hat Müller Processing entsprechende Systeme in GMP-Design, aus geschliffenem oder poliertem Edelstahl für Reinraumanwendung integriert.

In der Realisierungsphase hat ein Projektteam aus Mitarbeitenden von Alexion und Müller Processing ein Jahr lang intensiv zusammengearbeitet. Die Kundenbedürfnisse konnten dank des grossen prozesstechnischen Verständnisses der Müller Processing-Mitarbeitenden gezielt besprochen und umgesetzt werden. Nach der Installation hat Müller Processing unter anderem auch Trainings zur Maschinenbedienung und Anlagenwartung durchgeführt. Der Ansatz der Profis aus Rheinfelden in Deutschland hat sich auch in diesem Projekt wieder bestätigt: Lösungen sind mit Kunden zu entwickeln und erfordern ein stetiges Lernen auf beiden Seiten. So entsteht der bestmöglichste Lösungsansatz. Mit diesem kundenzentrierten Ansatz überzeugt Müller Processing seit über 50 Jahren.



Ihre Ansprechperson


Stöckli
Ralf Stöckli
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