Hundert rote Industriefässer in einer 10'000 Kubikmeter grossen Halle

Hundert rote Industriefässer in einer 10'000 Kubikmeter grossen HalleMüller Group



Der Schweizer Raumkünstler Edwin Grüter präsentiert in der Turbine Giswil seine Kunstinstallation «auf fassungen». Vom 13. Juni bis 4. Juli 2020.


Es ist ein spezieller Ort. Schön eingebettet in die Natur. Vogelgezwitscher. Zwei Kilometer südlich des Dorfzentrums von Giswil. In der hintersten Ecke der Giswiler Aaried-Ebene. Hier steht das ehemalige Wasserkraftwerk. Es wurde 1921 erbaut. Die Räume sind eindrücklich. Allein die ehemalige Turbinenhalle wartet mit imposanten Massen auf (90 x 12 x 16 m). Hier wurde bis 1994 Strom aus Wasserkraft gewonnen. Dann wurden die Maschinenanlagen stillgelegt. Seither wird die Industriehalle unter dem Namen Alte Kraftwerkszentrale Turbine Giswil als Ausstellungsraum genutzt.

Die Turbinenhalle hat Raumkünstler Edwin Grüter (70) schon immer sehr beeindruckt: «Mit ihrer Länge und ihrer Höhe hat sie etwas von einer Kathedrale». Und es stimmt. Durch die Architektur mit den Fensterfronten, kommt dieses Bild in die Köpfe.

Edwin Grüter hat bereits unzählige Räume in der Innerschweiz zur Bühne seiner Installationen gemacht. Die Turbine Giswil nutzt er bereits zum dritten Mal.

Die hundert 200-Liter-Fässer – in Reiden von Müller Packaging produziert – sind zu 25 Säulen gruppiert. Verbunden sind sie einzig durch eine eingelassene Spanplatte. Die Stabilität ergibt sich durch die Präzision und das Gewicht der Fässer. Die schrauben- und nietenlose Konstruktion steht präzis als Kolonne in der Mitte der riesigen Turbinenhalle. Der Innerschweizer Raumkünstler Edwin Grüter verwandelt mit seiner neuesten Installation so die Turbine Giswil in eine Kathedrale der zeitgenössischen Kunst.

«Die roten Fasssäulen sind für mich Symbol von Energieträgern, die in einer Halle stehen, wo lange Jahre Energie produziert wurde» erklärt Edwin Grüter sein Konzept. Die Idee kam letztes Jahr auf, als er sich längere Zeit in der leeren Industriehalle aufgehalten hat und er den Raum auf sich wirken liess.

Der Spaziergang entlang der 25 Fasssäulen ist eindrücklich. Sie stehen still da, sind harmonisch in den Raum eingefügt und werden durch den Lichteinfall schön in Szene gesetzt. Ein stimmiges Bild stellt sich ein. Die Blicke schweifen hoch zur Hallendecke, zurück zu den rot leuchtenden Stahlfässern, auf die Bodenplatten, hinaus ins Grüne durch die Fensterfront. Eine imposante Installation an einem schönen Ort. Danke, Edwin Grüter.

 

Bildrechte: © Melchior Imboden, Buochs, Schweiz



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